Wie interessant erscheint es uns manchmal andere glückliche Menschen zu beobachten? Wieso macht es oft Freude, das Glück bei anderen zu sehen, und warum macht es uns manchmal traurig? Ich denke, je Nachdem, wie nah oder fern wir unserem persönlichen Glück sind, empfinden wir in unterschiedlichem Maße positive oder negative Gefühle. Gefühle der Sehnsucht, Hoffnung und Freude oder Gefühle von Verbittertheit, Missgunst und Enttäuschung.
Glücklich zu sein, ist eines der nicht materiellen Bedürfnisse, welches sich aber durch materielle Aspekte, wie auch nicht materielle Aspekte erfüllen kann. Viele Menschen trennen gerne das Glück von materiellen Ansichtspunkten. Andere machen es wiederum davon abhängig. Und wiederum andere sehen die Fülle in Beidem.
Inwiefern liegt es jedoch an uns selbst, uns als glücklich zu empfinden? Worauf kommt es nun an? Sind wir nun unser Glückes Schmied und wenn ja, wie?
Ich denke, dass es darauf ankommt, wie fähig wir sind Erfahrungen bewusst wahrzunehmen und Gefühle zuzulassen. Unabhängig davon, was es ist. Sei es eine materielle oder nicht materielle Erfahrung, in jedem Fall gibt sie uns ein Gefühl von etwas. Viele Momente bieten einen Reichtum an schönen Gefühlen.
Die Wahrnehmung dieser einzelnen Essenzen ist das, was uns lebendig fühlen lässt. Die Tiefe dieser Wahrnehmungspalette definiert das im jeweiligen Moment empfundene Glück. Folglich haben wir mit jedem Moment die Chance glücklich zu sein. Doch warum können wir diese Chancen nicht immer nutzen? Warum werden oft viele glückliche Möglichkeiten übersehen?
Vielleicht bringen uns folgende Fragen weiter:
Was ist die Wurzel von Glück? Was macht glücklich sein möglich? Was hindert uns daran, glücklich zu sein? Ist unser „glücklich sein“ von „Glück“ abhängig? Was fehlt oft dem Herzen, um glücklich zu sein?
Was lässt uns glücklich werden, trotz Widrigkeiten im Leben? Wie können wir jetzt schon glücklich sein, obwohl nicht alles perfekt ist?
Meine Antwort darauf ist: Liebe und Verantwortung. Die Wurzel von Glück ist Liebe und Verantwortung. Die Samen davon sind Wertschätzung, Verständnis und Vetrauen. Genauso auch Reflexion, Bereitschaft und Handlung.
Selbstreflexion schafft Klarheit.
Es ist wichtig das eigene Leben und die dazugehörigen Erfahrungen zu reflektieren, verletzte Emotionen zu heilen und sich bewusst auf das auszurichten, was einem persönlich wichtig ist. In dem man für das eigene Denken, Fühlen und Handeln Verantwortung übernimmt, kann man eine reine Basis schaffen und in Klarheit leben.
Eine reine Basis zu schaffen bedeutet klar zu erkennen, worin die aktuellen Stärken und Schwächen liegen, dies zu akzeptieren und bewusst darüber zu entscheiden, ob und was man ändern oder entwickeln möchte. Außerdem ist die Bewusstwerdung darüber, wofür man bereits dankbar ist, eine starke Quelle der Freude, Zuversicht und Liebe.
Es ist die Quelle, aus der immer wieder neue Energie gewonnen werden kann. Diese Energie befähigt mit Mut und Neugier neue Ziele zu schaffen und Schritt für Schritt darauf zuzugehen. Den Höhen und Tiefen mit Verantwortung entgegenzutreten. Sich der eigenen Wirkung bewusst zu sein und die Fähigkeit zu besitzen sich selbst sowie anderen Menschen Fehler zu vergeben, um mit neuen Erkenntnissen voran zu schreiten. Durch das Loslassen vergangener Lasten, wird es möglich den Fokus auf die Gegenwart auszurichten und den Moment in Fülle wahrzunehmen.
Das Leben ist ein stetiger Entwicklungsprozess.
Jede Entwicklung kann Freude beherbergen, so wahr man sich dafür öffnet. Je mehr Freude wir empfinden, desto glücklicher sind wir generell. Es ist so viel in jedem Moment unseres Lebens gegeben und es liegt an uns dies zu erkennen, anzunehmen und zu erleben. Ich denke „Glücklichsein“ hat etwas damit zu tun, für die Vielfältigkeit des Lebens offen zu sein. Mit Liebe und Mut die Herausforderungen im Leben zu betrachten und somit reflektiert und eigenverantwortlich sein Leben zu gestalten. Glück ist überall, wo wir es zulassen.
„Glück und Liebe sind der Anfangs- und Endpunkt ein und desselben Kreises.“
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